The Special Guests - Ska since 1994 Ska und Jamaica gehören zusammen
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the special guests feat. willie ocean - ska, reggae, rocksteady from berlin city.

news-archiv 2004 zurück

(06.12.2004) - schwerin und magdeburg: mescalin und masculin. semantik, 2. teil.


mescalin oder masculin...
ja. in der tat, es gibt einen unterschied in der wortbedeutung zwischen mescalin und masculin. obwohl daniel bei der erklärung des letzteren der beiden worte kurz ins straucheln geriet, sahen wir großzügig darüber hinweg, da uns sein lexikonartiges wissen über alkaloide und deren herkunft außerordentlich überraschte. mescalin, oder auch 3,4,5-trimethoxyphenylethylamin (C11H17NO3), kommt in vielen kakteen vor, u.a. san pedro, peruanischer stangenkaktus und peyotekaktus etc. - peyote ist ein stachelloser, kugelförmiger kaktus, der v.a. in den nordmexikanischen wüsten aber auch auf heimischen fensterbrettern gedeiht. der besitz eines lebenden kaktus ist nicht verboten, solange der tatbestand der herstellung eines BtM oder
von zwischenprodukten nicht gegeben ist - denn mescalin selbst ist laut BtMG illegal. der medizinische gebrauch von peyote bei den mexikanischen ureinwohnern geht sehr weit zurück. es wurde und wird
bspw. bei kopf-, ohrenschmerzen, bronchitis, fieber, bei der geburt, bei depressionen und zur wundpflege eingesetzt. wirksame mescalin-dosen liegen bei ca. 200-400 mg. oral eingenommen gelten 3-5mg je kg körpergewicht als halluzinogene dosis. peyotekaktus wird in frischem sowie in getrocknetem zustand (auf nüchternen magen) gegessen oder teilweise mit heißem wasser zu einem tee aufgekocht. es hat einen extrem bitteren geschmack. wegen der geringen wirkung wird es seltener geraucht. der meskalinrausch wird als psychedelisch-visionärer, ekstatischer, von glücksgefühlen begleiteter zustand beschrieben. die halluzinogene wirkung setzt nach 1-1,5 h nach einnahme ein und dauert 6-9, manchmal bis zu 12 h an. sämtliche sinne werden verändert: sehen und hören sind stark beeinflusst, v.a. das farbsehen wird stark intensiviert. zeitsinn und räumliche wahrnehmung sind deutlich verändert. niedrige meskalindosen können leicht aphrodisierend wirken. das erinnert stark an die wirkung unserer musik, hehe. diese infos sollen aber keine anleitung oder motivierung zum drogenkonsum sondern lediglich ausdruck unserer hochachtung in bezug

...von wegen. die minne hat's
ihm angetan.
auf daniels umfangreiches wissen sein. unsere studienfahrt in richtung schwerin war demzufolge äußerst kurzweilig. but folks, check that out: drugs are dangerous.

angekommen in der nordöstlichsten landeshauptstadt unseres schönen königreiches, wurde uns ein warmer empfang bereitet. es gab kühles astra. so konnten wir ohne zitternde hände und natürlich gemeinsam mit der support-band treiber aus hamburg unsere bühnenaufbauten bewerkstelligen. das cafe dr. k. füllte sich zusehends und bis zu unserem konzertbeginn fanden wir beste bedingungen vor, um unser akustisches gift unter die leute zu bringen. unser dank gilt somit in erster linie den veranstaltern, die sich engagiert um uns bemühten - so was macht freude! die jungen damen vor der bühne ließen sich auch nicht 2x bitten und wackelten von beginn an mit ihren festen und weniger festen bestandteilen, wodurch sich jeder musiker jeweils bei seinem solo besondere mühe gab. ja, ja. es war einfach schön - und von wegen die kühlen norddeutschen und so... nicht zuletzt gab willie ocean dem schwitzenden publikum den rest, indem er aufblühte, sang und wirkte. weiter so. schwerin sei dank.



yes baby. tsg9 is intoxicatin' da house.
sehr gut genächtigt machten wir noch einen mittäglichen bummel über den schweriner weihnachtsmarkt. glühwein und lumumba ließen uns unsere allmorgendlichen kopfschmerzen erträglich erscheinen, eigentlich waren wir schon wieder in partystimmung. leider stellte sich noch heraus, dass die digitalkamera der band treiber abhanden gekommen war. falls also jemand von euch so lieb ist und näheres dazu weiß, kann er sich gerne bei uns melden. gegen nachmittag machten wir uns auf, um die 300km in richtung magdeburg auf der linken pobacke abzufahren. truckerfahrer daf meisterte diese herausforderung bravourös. zunächst bestätigten sich unsere schlimmsten befürchtungen. wie damals war die große konzerthalle eiskalt. doch diesmal hatte das bibbern ein
schnelles ende, da eine neue bau-heizung für eine rasche erwärmung des hauses sorgte. so löste sich alles in wohlgefallen auf und wir chillten uns durch die nacht. gemeinsam mit unseren berliner kollegen von solitos, die inzwischen schon mehr als ein geheimtipp in sachen skanachwuchs sind, rockten wir schließlich die bude. auch hier ein sehr angenehmes konzert dank der bemühungen des personals und der aufgeschlossenheit des publikums. magdeburg, wir kommen gerne wieder.

(14.11.2004) - konzert in leipzig auf den 19. februar 2005 verschoben
das ursprünglich für den 26. november geplante konzert in leipzig in der moritzbastei wurde auf anfang des kommenden jahres (19.02.2005) verschoben.

(06.11.2004) - dresden under attack: the november festival
als am dienstag gegen 17:30 uhr die schiebetür unseres beladenen bandbusses auf dem hof vor unserem proberaum blechern ins schloss fiel und dieses geräusch dazu führte, dass sich zwei bandmitglieder gleichzeitig an der bunten flüssigkeit eines überteuerten modegetränkes verschluckten, hätte man bereits ahnen können, wohin dieser abend führen sollte. herausgerissen aus dem elenden alltag eines rockmusikers, dessen leben zwischen stundenlangem proben und dem gang zum späti um die ecke nicht viel abwechslung bietet, waren wir froh, den nächtlichen auseinandersetzungen über den bereits monate währenden (und angeblich ach so ungünstigen) lebenswandel (blabla) wenigstens ein mal pro woche entronnen
zu sein. schließlich ist sie auch laufend bis spät mit ihren


(dpa) dresden. geh zu ihr und lass deinen
drachen sta-hai-gen. oh. wohl zu spät...
verdammten arbeitskollegen unterwegs. schwamm drüber. denn auch, wenn uns die lokalität des november-festivals - die dresdener uni-kantine mit dem funktional anmutenden namen neue mensa bergstraße - entfernt an die schwarzen flecken in unserer eigenen biografie erinnerte, änderte dies nichts an der tatsache, dass wir schwer bock hatten, wieder einmal ordentlich gas zu geben. und zwar auf die altbekannte jamaikanische art. yeah baby. smoootha. das publikum erschien zahlreich und erwärmte sich am durchaus vorzeigbaren line-up (d-projekt, fogo di ritmo und bosse) bis schließlich die tsg9 eindringlich auf die vorzüge karibischer popmusik hinwies. man tanzte, schwitzte und genoss. uns eingeschlossen. schon war es weit nach 2:30 uhr und aus verschiedenen gründen debil kichernd stellten wir fest, dass wir uns noch nicht darüber geeinigt hatten, wer denn nun den bus zurück nach berlin steuern sollte. lukas zog das kurze streichholz. auf die vorteile basisdemokratischer entscheidungshilfen fluchend fuhr er uns sicher in das bereits dämmernde berlin zurück. wir danken der dresdener studentenschaft für die vielen positiven vibes und natürlich lukas, unserem fahrer. er sollte nie lotto spielen.

(12.10.2004) - dortmund: rock in der zeche. what the hell...
...are they doing there? mag sich der eine oder andere ska-freak hinter dem ohr gekratzt und gefragt haben, als nach der 6. band des abends endlich ein mildes off-beat lüftchen durch die lohnhalle der zeche germania wehte. zu recht, zu recht. nur die ganz hart gesottenen harrten bis 1 uhr nachts aus und


nicht zu stoppen: felix and friends beim
rock in der zeche festival.
ließen ungeachtet der sich redlich mühenden punkrockbands keine stunde ungenutzt, dem 1,50 euro teuren bier zu frönen, um zur finalen ekstase topfit am start zu sein. ja, es gab sie diese unermüdlichen: danke den anwesenden von incredible derrick, danke den ska-talkern, danke der dame, die immer die netten ska-pics unter www.ska-pics.de macht und ein dank natürlich auch an hermann reduit - eure partylaune hat uns den abend gerettet. innerlich waren wir zunächst durchaus ein wenig angeknittert, da wir erst nach heftigem insistieren einen 2. kasten bier herbeiargumentiert bekommen haben (hallo, aufwachen: wir sind neun leute in der band). restriktionen dieser art wirken sich schlimmer auf den sound aus, als ein schlechter mischer. aber mal ehrlich, du. die veranstalter haben sich ansonsten mühe
gegeben - übernachtung und spätshoppen bei werner zu hause bis zum morgengrauen war der perfekte ausklang des abends. in anbetracht der tatsache, dass es erst das 2. rock in der zeche-festival war, hat vielleicht noch ein wenig die erfahrung gefehlt... das nächste mal lieber 3 bands weniger spielen lassen und dabei mehr wert auf qualität und abwechslung legen, dann wäre den rockern und skankern schon viel geholfen. hervorzuheben sei an dieser stelle jedoch die band finn, die dank der grandios aufgelegten sängerin sarah einen sehr kompakten und unterhaltsamen eindruck hinterlassen haben. the special guests sagen: weiter so! ansonsten sind wir tags darauf bei schönstem sonnenschein wieder heil in berlin gelandet.

(07.10.2004) - konzert in mieste entfällt
wir bedauern, euch mitteilen zu müssen, dass das konzert in mieste an diesem freitag (8. Oktober) leider entfällt. es gab probleme auf seiten des veranstalters, so dass dieser keine möglichkeit sieht, den event durchzuführen. schade. das konzert in dortmund findet planmäßig statt.

(05.10.2004) - gelungener einstand für willie ocean & the special guests im so36
jeder, der das hier liest, soll sich ruhig einmal auf der zunge zergehen lassen, was geschehen ist: da ist jemand in der lage innerhalb von 3 monaten ein set von fast 20 songs einzuüben, um dieses ohne textbuch und stilsicher beim popkomm skafest im so36 vor hunderten leuten zu präsentieren, als hätte er es schon immer getan. willie ocean. der rest der band zieht den hut vor dir. ob minutenlange rückkopplungen über die hauseigene pa des so36 oder der psychologische druck durch namhafte mitstreiter des abends wie dr. woggle & the radio oder die rotterdam ska-jazz foundation - all das ließ ihn kalt und bei weiterem trainig ist willie in einem halben jahr der beliebteste ska-frontmann der westlichen hemisphäre. gewagte prophezeiung, klar - aber warum auch nicht? schließlich sind wir hier im showbiz. wir freuen uns jedenfalls auf

suchbild: felge im bachstage-bereich des
so36. wo ist er?
die kommenden konzerte und versprechen euch, ganz hart am ball zu bleiben. in diesem sinne ein dreifaches skahoi (!?).

(28.09.2004) - alarm im so36: neue mode-kollektion zur popkomm
am 29. september beginnt in berlin die popkomm, eine der größten messen der unterhaltungsindustrie weltweit. wie der name der messe unschwer verrät, dreht sich dabei alles um pop-kultur (britney, wolle, alexander und co.) und die kommerz-kacke, die damit zusammenhängt. da wir seit hartz-4 für einen euro die stunde im tierpark berlin käfige schrubben dürfen (lukas muffelt seitdem ständig nach puma-höhle),


extra für die popkomm: weichspühl-ska im
3/4-takt. - - - - - - - phuck you. nicht mit uns!
sind wir für jede gelegenheit dankbar, wieder einmal unter menschen zu kommen. dies geschieht beispielsweise kommenden freitag (1. oktober) ab 20 uhr im so36 zum popkomm skafest. auf was wir uns dabei eingelassen haben, wissen wir selber noch nicht so recht. kohle war jedenfalls nicht der grund... um zumindest den schein zu wahren, sind wir mit einer neuen shirt-kollektion am start. echt poppig halt. im webshop könnt ihr schon mal einen blick darauf werfen. aber nicht vergessen, leute: wir machen immernoch ska. in diesem sinne lohnt sich das vorbeikommen auch ohne nen'fuffi in der tasche zu haben. ihr solltet gut vorglühen - unser neuer frontmann willie ocean besorgt euch dann den rest der toxischen dosis. yes mann. wir sind bereit!


(12.09.2004) - the special guests mit neuem frontmann
ja liebe leute. ihr habt euch nicht verlesen. zehn jahre nach gründung von the special guests gibt es einen gravierenden wechsel in unserer band zu vermelden. langfristig geplant und somit nicht überraschend wird uns leon zukünftig nicht mehr als sänger zur verfügung stehen. im zuge seines studiums geht er für mindestens ein jahr ins ausland und wird dort den gesetzen der wahrscheinlichkeit folgend sicher schneller reich und berühmt, als er es an der spitze einer skaband geworden wäre, die vornehmlich aus drogenopfern besteht. mit dieser entscheidung geht für uns natürlich eine ära zu ende. wir wünschen leon auch auf diesem wege noch einmal alles gute und sagen danke für die zeit und mühen, die er in unser projekt gesteckt hat. der kontakt mit leon wird sicherlich nicht einschlafen - schließlich sind wir ja nicht nur musikerkollegen gewesen, sondern auch freunde.

den sängerwechsel stets im auge, hatten wir genügend zeit, uns um einen neuen frontmann zu kümmern. diese aufgabe haben wir uns nicht leicht gemacht. viele gute sänger sind zu uns in den proberaum gekommen und haben dort ihr stimmchen vorgeführt. für den aufwand, den diese jungs betrieben haben, wollen wir hier noch einmal unseren dank aussprechen. natürlich konnte es letzten endes nur einer werden. unsere entscheidung fiel schließlich zu gunsten von mister w. (sprich: mister double-ju) - ein 34-jähriger sportsmann mit einer stimme, die runtergeht wie öl. auf den kommenden konzerten könnt ihr euch gerne von den qualitäten des neuen sängers überzeugen. unsere sommerpause haben wir nunmehr intensiv dazu genutzt, mit mister w. das neue programm einzuüben. am 1. oktober heisst es dann: showtime. the special guests werden im so 36 gemeinsam mit dr. woggle & the radio das berliner publikum verzaubern. davon sind wir fest überzeugt. es

leon and mister w. - both addicted to
chemical amusement. is this the only
thing both singers have in common?
convince yourself in one of our next
shows and download this song: waiting
wäre nicht sehr ratsam, sich dieses schmankerl entgehen zu lassen. gemeinsam mit mister w. haben wir außerdem bereits die ersten studioaufnahmen gemacht. ihr habt hier die einmalige möglichkeit, einen eindruck von mister w.'s stimme zu bekommen. mp3-download: waiting (4,9mb)

(06.07.2004) - von detroit fliegt sie nach buffalo - die herzen aber sind frei und froh...


auch wenn leon seine flöte mal vergessen
haben sollte, ist dies kein grund für ihn,
auf die obligatorischen ansatzübungen
zu verzichten.
gib gummi, alter. so oder ähnlich wurde der fahrer ersteinmal ordentlich vollgepflaumt, als wir am freitag vormittag völlig verkatert für eine weitere folge von "die tsg9 auf axe" unseren bandbus okkupiert hatten. außer felge, dessen innere werktätigenuhr schon wieder zur mittagspause läutete, machte bei den übrigen bandmitgliedern ersteinmal die dose mit den aspirin die runde. außerdem zeigte die zur nervenberuhigung gedachte gruppenbehandlung mit johanneskraut leider ihre "schattenseite", welche widersprüchlicherweise in extremer lichtempfindlichkeit bestand. mit zusammengekniffenen klüsen klemmte sich daf "maynard" hinters lenkrad und aus hielt er, bis er das ufer gewann. das ufer des schwimmbads wohlgemerkt - so lautete nämlich der name des heidelberger clubs, in dem wir für den abend angeheuert wurden. 600km erholsamer autobahnschlaf sorgten
schließlich für einen raschen soundcheck, zudem hatten alle hunger. in der clubeigenen cafeteria wurde daraufhin den bläsern zwiebelsuppe für den guten ton und der rhythmusgruppe ein saftiges putenschnitzel für das nötige durchhaltevermögen serviert. dies war auch bitter nötig, denn die vertraglich geregelten drei sets, die wir spielen sollten, verlangten eine gute körperliche konstitution. nebenwirkung des ganzen war natürlich auch ein zunächst verhaltener umgang mit dem üblichen "chemical amusement", was uns an dem abend überraschenderweise doch beinahe zu musikalischen musikern werden ließ. die begeisterung des publikums überzeugte uns von anfang an und trug mit dazu bei, dass wir erst weit nach mitternacht völlig abgeblasen und abgeknüppelt (aber glücklich) die bühne verließen. danke heidelberg, ihr habt uns eine größere freude bereitet, als ihr vermuten würdet...

(05.07.2004) - hardcore rock'n'roll for austria - waidhofen an der ybbs: chillvalley festival
jesses. gelobt sei der, der sich die letzten wochen genügend sitzfleisch anfuttern konnte, um die 2000-km-tortur nach österreich und wieder zurück schadlos zu überstehen. die aktion, für einen wochenendausflug unsere österreichischen freunde zu besuchen, war im wahrsten sinne des wortes ein gnadenloser husarenritt. die tsg9 ist glücklicherweise nicht von schlechten eltern, sodass brav aneinandergekauert
ausgeharrt wurde, bis sich endlich die schiebetür des bandbusses beiseite schob und der verräucherte mief von neun verschwitzten junkies frischer, mit kuhdung geschwängerter bergluft platz machte. yes. wir waren heil angekommen. alles weitere verlief reibungslos: wie immer hatte fuxl, unser österreicher booker, väterlich für alles gesorgt. neben den obligatorischen getränke-marken durfte auch ein fläschle karibischer rum nicht fehlen, welches am grillstand zu gleichen teilen mit red bull angereichert die leckeren steaks besser rutschen ließ. so blieben wir trotz der einsetzenden empfindlichen kälte innerlich aufgewärmt, was letztendlich der qualität unserer musi nicht unbedingt zugute kam, aber wenigstens die vom urlaubsverkehr arg strapazierten nerven etwas beruhigte. das line-up des festivals war tatsächlich angenehm chillig. bevor wir die bühne betraten, durften das shakadelix soundsystem sowie die raggamaffia feat. the riddim

als chrille sich gerade um eine schöne
panoramaaufnahme bemühte, pinkelte
ihm der terrier des oberförsters von
waidhofen ans bein. verdammte töle.
house crew ihr programm zum besten geben. mit leichtem fischblick erklommen wir dann kurz nach mitternacht die bühne und erfreuten uns am anblick der leute, deren koordinationssystem ebensolche aussetzer aufwies, wie das einiger bandmitglieder. mann oh mann. auf jeden fall hatten wir unseren spaß und danken den veranstaltern und allen beteiligten für die gute stimmung. bevor wir anschließend todmüde ins bett wankten, streckten wir noch ein wenig unsere glieder am lagerfeuer aus. solche momente entschädigen manchmal für vieles: eben noch in der hektischen großstadt und keine 24 Stunden später unter sternenklarem himmel mitten in den österreichischen alpen in einer ganz anderen welt...

(23.06.2004) - fete de la musique: zion city stage on fire
wer in diesem jahr zur fete de la musique in berlin unterwegs war und sich allmählich dem zionskirchplatz näherte, staunte nicht schlecht über den menschenauflauf, der sich dort zusammenbraute. die bvg war jedenfalls gezwungen, ihre straßenbahnlinie ab der veteranenstraße einzustellen, da ein weiterbetrieb wohl zu viele menschenleben gefährdet hätte. dabei sind die doch sonst nicht so zimperlich...


view from the zion city stage on 21st of
june. the berlin crowd felt thunder in their
stomachs. they skanked as if they had
nothing left to lose.
wie auch immer: die zion city stage war ein voller erfolg und galt, nachdem in diesem jahr im mauerpark keine bühne aufgebaut war, als die größte berlinweit. besonders schön für uns war natürlich, dass sich die veranstalter bemüht haben, sich, wie auch schon im letzten jahr, stilistisch treu zu bleiben. es wurde erneut wert darauf gelegt, berliner ska und reggae zu etablieren. das line-up war entsprechend hochkarätig. bands wie solitos, lex barker experience, ginseng bonbons, ruffians, p.r.kantate und wir sorgten für den nötigen offbeat-druck, um die berliner tanzbären aus ihren höhlen zu locken. auch la vela puerca, die gäste aus uruguay, rockten nicht schlecht ab und trugen ihren teil zur riesen-straßenparty bei. natürlich spielte auch das wetter ordentlich mit, so dass die meisten leute wohl gezwungen waren, sich ausnahmsweise den nächsten tag krank zu melden...


(23.06.2004) - tsg videodreh: fast alle szenen sind jetzt im kasten
am vergangenen wochenende haben wir nach etlichen terminverschiebungen endlich glück mit dem wetter gehabt und konnten so einen großteil noch fehlender szenen für unseren neuen videoclip drehen. bereits bei unserem letzten konzert im pfefferberg haben die aufmerksamen beobachter unter euch
eventuell bemerkt, dass mehrere kameras am start waren. neben dem pfefferberg werden noch eine reihe weiterer, jedem szene-gänger bekannte locations im video zu sehen sein. gedreht wurde unter anderem in kreuzberg, treptow und friedrichshain. inzwischen dürften wir genügend material zusammen haben, um ein lustiges kleines filmchen zurechtzuschneiden. unter leons regie werden die einzelnen szenen aber nicht einfach wahllos aneinander gereiht, sondern ein im vorfeld erstelltes drehbuch sorgt für eine stringente handlung passend zum song. unser dank gilt noch einmal allen helfern und beteiligten, die sich zur verfügung gestellt und dazu beigetragen haben, dass alles so reibungslos geklappt hat. noch in diesem sommer wird das video veröffentlicht. wir sind alle super gespannt, wie es bei euch ankommt...

...and action. leon just advices his camera-
man not to shiver too much. a hard task,
when you are stumbled out of a pub at 6
o'clock in the morning.

(06.06.2004) - altdöbern open air: ska bringt opi um
schkaaa. laudor. schnellor. joa joa... open air festivals sind was feines. man hat zwar als ska-band zunächst einmal gegen das vorurteil anzukämpfen, mit ufta-ufta-punk oder zirkusmusik lediglich eine handvoll debiler und/oder bereits im delirium befindlicher hardcore-hippies hinter dem ofen hervorlocken zu können. doch bald schon ist es einfach nur schön zu beobachten, wie allmählich die verkniffenen


yes daddy. shake your hips.
wiggle your belly. this is shkoa.
gesichter der im halbkreis um die bühne stehenden tätowierten altrocker in jeans-combo zu wohlwollenden mondgesichtern anschwellen, sobald die von uns generierten karibischen bodenwellen ihre verhornten fußsohlen erreichen. mutig überwinden auch sie plötzlich den sicherheitsabstand zur bühnenkante, reihen sich neben den bereits in den toxischen ska-strudel geratenen hüpfenden mädels ein und lassen für eine weile mal den bierstand bierstand sein. das beschauliche und gut organisierte festival in altdöbern war mal wieder hervorragend dazu geeignet, die herzen der besucher nicht nur durch das übliche rock- und folk-programm sondern auch mit klängen von übersee höher schlagen zu lassen. anders als tags zuvor mutabor hatten wir mehr glück mit dem wetter. als wir die bühne erklommen, durchwehte die idyllische parkanlage ein lauer sommerwind. idealbedingungen also, um nicht nach den ersten beiden akkorden wie die kirchencombo von hinterposemuckel zu klingen... sogar zwei zugaben waren uns vergönnt und so verließen wir die bühne in dankbarkeit für das äußerst angenehme publikum in altdöbern. natürlich war der schöne abend noch
lange nicht beendet. die leute hatten sich gerade erst warm geschunkelt, sodass fiddler's green und tanzwut ordentlich nachlegen konnten. bald darauf machten wir uns wieder auf in heimatliche gefilde. zum abschluss noch ein dickes lob an die organisatoren des festivals. es hat alles super geklappt.

(04.06.2004) - berlin - pfefferberg haus 13. oder: viel schwitz anne axeln
»die bulln. verdammt«, so oder ähnlich fuhr so manches bandmitglied am vergangenen freitag morgen vom wecker erschreckt im bett hoch. nach fünfminütigem umherblinzeln kam man dann langsam zu der einsicht, dass die gefahr zunächst gebannt und ein neuer tag mit zwei aspirin begrüßt werden wollte. scheiße. vorhin noch bei ingrids grill-eck und penetrantem vogelgezwitscher ne bowu mit dem letzten schluck kadaker runtergespühlt und nun auf einmal dem plötzlichen erwartungsdruck ausgesetzt, um 13 uhr im haus 13 eine bühne für das tsg-konzert aufbauen zu müssen. lieber gott. lass mich bitte wieder ein normaler mensch sein. ich halte diesen stress nicht mehr aus. ska-musiker sind opfer. keine stars. merkt euch das. schnell noch den allmorgendlichen würgreiz mit zwei packungen dextro unterdrückt und schon gings los. die techniker von pam waren pünktlich und jede helfende hand wurde gebraucht, um sämtliche
boxen, pulte, scheinwerfer und kabelkisten schnellstmöglich vom truck abzuladen und mit den aufbauten zu beginnen. der terminplan für den tag war eng gesteckt. nachdem die bühne stand und der soundcheck zu aller zufriedenheit abgeschlossen war, wurde das videoteam, das unser zweites mtv-video (röchel) drehen sollte, eingewiesen und die ersten aufnahmen gemacht. es ließ sich dabei nicht vermeiden, dass wir den song waiting elendig in schleife spielen mussten. es sollte ja für später genügend gutes material zur verfügung stehen, um wenigstens den anschein von professionalität wahren zu können. kurz bevor die türen geöffnet wurden, waren wir mit der ganzen sache durch und der vergnügliche teil des abends begann. halb verdurstet stürzte der eine oder andere backstage, wo die getränkekisten für den abend geparkt waren. huiuiui. und das auf leeren magen. auf diese weise intoxicated legte sich wieder irgendsoein hebelchen im kopf um und die musikerpersönlichkeit in jedem von uns gewann die überhand. langsam füllte sich der saal, sodass wir gegen 11 uhr loslegen konnten. vielen dank nochmal an euch alle für die gute

spasti wears special technician gloves. the
middle finger of these gloves exactly fits
into a hole on the back of each speaker
we used at the concert. this way you can
carry the speakers around. spasti is the
only one who owns such gloves. therefore
he had to do all the carrying work alone.
yes. hard to believe but true.
stimmung. auf unser treues berliner publikum ist verlass. jeder, der nah genug an der bühne stand, hatte sich seinen tequila redlich verdient. nicht wahr? unser dank gilt natürlich ebenso allen mitwirkenden, die zum gelingen des abends beigetragen haben. die sich später anschließende after-show-party währte noch bis in die frühen morgenstunden. für uns war aber noch lange nicht schluss. bis 5 uhr sollte die bühne wieder abgebaut sein. geschunden aber glücklich und mit viel schwitz anne axeln fielen wir irgendwann nach 6 uhr morgens ins bett. stinkend und allein. so ist das musikerleben.

(27.05.2004) - österreich. oh mann. volle kanne zunder, alter.
was heißt hier moppelkotze? ganz so schlimm war der geruch nun auch wieder nicht. es kann sich aber kaum ein außenstehender vorstellen, was es bedeutet, zu neunt eingepfercht auf 5 quadratmetern bandbus innerhalb weniger tage mehrere tausend kilometer durch die alpen zu heizen. es ist stets zu kalt, zu warm, zu laut, zu eng, zu langsam, es zieht und: es stinkt. die zwei wunderbäume am rückspiegel verlieren ihre wirkung bereits an der ersten raste. die klimaanlage des busses ist fürn arsch. was für ein glück, dass wir auf dem hinweg nach graz wenigstens zwei stunden im stau verbringen durften und uns so ab und zu mal die beine vertreten konnten. spastis plastikflaschenbier reichte weder hinten noch vorne. stress. ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh wir waren, als wir gegen 20 uhr endlich im after dark eintrudelten und fuxl uns mit einem »holla, geht einfach zur bar und sagt, ihr seid von der band« begrüßte. yo baby. wir waren in österreich. was für ein ritt. wieder einmal. mit dem daraufhin servierten brathähnel nebst pommes kehrte langsam unsere gute laune zurück. vielleicht lag dies aber auch an der netten dame von der bar. als einzige band des abends ließen wir es dann während des konzertes langsam angehen. die inzwischen als mittelschwer zu bewertenden koordinationsschwierigkeiten blieben hoffentlich unbemerkt. das set hat gepasst. trotz pegel. und dann: wo ist das bett. morgen ist auch noch ein tag.

und dieser tag kam mit macht. sehr gut genächtigt beeilten wir uns, zur 2. etappe nach wels zu gelangen. mit der musikkneipe fred sega hatten wir uns im vergangenen jahr bereits angefreundet. auch die süße mietzekatze, die uns in der damaligen unterkunft so gut unterhielt, war glücklicherweise inzwischen verschieden. sie hatte vom hauseigenen hanfkuchen gegessen und war im klo ertrunken!(?) naja so ist das leben. obwohl. in der betreffenden wg, die uns auch diesmal wieder als unterkunft diente, ist dies nicht verwunderlich. da kann man schon bei bloßer anwesenheit auf irgendeinem film hängenbleiben. ohne weiteren kommentar. nur dies noch: einige bandmitglieder fühlten sich sichtlich wohl. hihi. hihihi. usw. und dann war da ja noch unser konzert. die musikkneipe platzte aus allen nähten. es war schweine-heiß. und wir hatten richtig bock auf party. der funke sprang früh über und bei if the kids are untited gröhlte der mob lauthals mit. hammergeil. mehr davon. natürlich überzogen wir anschließend wieder unser bandbierkonto. erst als felge den kneiper aus dem schwitzkasten befreite, war alles wieder okay. danke wels.

tags darauf legten wir früh los. da wir eine intellektuellenband sind (ja, in ernst, alter), wollten wir die zeit nutzen, eine kleine museumstour zu unternehmen. das tüwi in wien sollte uns nämlich am abend als aufenthaltsort dienen. leider schafften wir es schließlich nur bis in den wiener schloßpark. die sonne schien. fuck kultur, eh. lass uns ma hierbleiben. bereut haben wir dies auf keinen fall, zumal uns floe zeigte, wie man im nüchternen zustand ganz böse faxen machen kann und dabei die kontrolle über seinen körper verliert. ganz einfach: einen finger auf den boden und halb stehend 10-15 mal um sich selbst bzw. um den finger gedreht, während die anderen laut mitzählen. dann muss der drehende ratz batz geradeaus laufen zwischen zwei personen hindurch, die etwa 20m entfernt stehen. ihr könnt es glauben: man schafft es nicht. aus irgendeinem »misteriösen« grund dreht man vorher ab... abends im tüwi lief dann alles wie geschmiert. fuxl hatte wieder einmal sein organisationstalent unter beweis gestellt. soundcheck. lecker essen mit fleisch. bierchen. schnäpperchen. ach ja. sehr schön, sehr schön. und dass der laden auch noch brechend voll wurde, nahmen wir natürlich gerne mit in kauf. gemeinsam mit the offbeat generator gestalteten wir den abend. der konzertraum entwickelte sich zur sauna. den bläsern blieb einige male die luft weg. es ging an unsere grenzen. ehrlich du. aber es machte auch wahnsinnigen spaß, weil die leute mitzogen. stagedivend kitzelten sie das letzte quäntchen energie aus uns heraus. echt krass. das anschließende abchillen verlagerten wir dann in die arena. fuxl hatte uns auf dem dortigen gelände schlafplätze organisiert. was für ein zufall, dass gerade arena-fest war mit zahlreichen dancefloors in den verschiedenen gebäuden des geländes. huiuiui. und schon brach die morgendämmerung herein.

die letzte station unserer tour führte uns nach mank in den beserlpark, ein uriges gelände mitten in der pampas. leider war es kalt geworden draußen und wir drängten uns schnell um die kleine feuerstelle des open-air-festivals. das publikum hatte sich noch in seinen zelten verkrochen, so dass kaum abzuschätzen war, wie voll es werden könnte. auch an diesem abend gestalteten wir das live-programm gemeinsam mit the offbeat generator. als es losging, krochen die leute langsam aus ihren iglus heraus und näherten sich der bühne. endlich waren dann die kalten glieder warmgetanzt und es wurde eine richtig schöne party. ska ist schon irgendwie archaische musik. steinzeitliche jagdgesänge hatten bestimmt einen ganz ähnlichen rhythmus. auf jeden fall fühlt man sich auf solchen festivals immer ein ganzes stück ursprünglicher. die musik und die hüpfenden teils unbeschuhten menschen verstärken diesen eindruck. unsere österreichtour endete somit äußerst besinnlich. ob bei der anschließenden dj-mucke von selecta fusel oder am lagerfeuer: wir fühlten uns als eine echt coole einheit. die tsg9 sozusagen. moralisch gestärkt und mit vielen schönen erlebnissen im kopf war die rücktour nach deutschland nur noch ein katzensprung. dankbar verabschiedeten wir uns von den ötzis. die tour war der hammer.

(10.05.2004) - legendär: das ska-festival in unterwaldhausen und catholic girls in leutkirch


the unterwaldhausean crowd. ready to get
fucked by rhythm and brass. can tell you.
this is ska.
gerade erst ins bett getorkelt, da tutete auch schon wieder der wecker. verfluchte axt. 11 uhr in der frühe. treffen der tsg9 am proberaum, denn es sollte ein weiter ritt werden. krille hatte bei der letzten probe unter dem hämischen gelächter der übrigen bandmitglieder die arschkarte gezogen und war gezwungen, nüchtern anzutreten - er war der fahrer. die anderen lümmelten sich unter sinnlosem gemurmel in die versifften polster des bandbusses und kuschelten sich an ihre wärmflaschen. acht geschlagene stunden des lebens beraubt und fast wieder nüchtern landeten wir irgendwann in unterwaldhausen und waren wie immer viel zu früh da. als dritte band des abends nach open season und moskovskaya kam uns die ehrenvolle aufgabe zu, für desmond dekker das warm-up zu machen.


man höre und staune: 2000 leute in einem riesigen bierzelt hatten ganz böse bock auf party. aber nicht einfach nur party - es gelüstete ihnen nach ska. in dieser größenordnung ist eine solche kombination selten und verdient unseren respekt. mit zunehemender ausdehnung der wabernden masse vor der bühne kickte auch bei uns der adrenalin-bürzel immer neue dosen pulsbeschleunigender hormone in die blutbahn. oder war da noch was anderes im spiel? natürlich nicht. heiß, glotzäugig aber wie immer völlig konzentriert beschritten wir die bühne [huch da is ja ne stufe] und stellten unser kleines programm vor. bald schon drängelte desmond von der seite - ihm gings wohl ähnlich wie uns. trotzdem wir ein gutes set hinlegten, war keine band des abends in der lage, das nun folgende zu toppen. onkel dekker zog ein wie ein gladiator auf dem höhepunkt seiner karriere. die augen etwas trübe zwar und die bewegungen zunehmend abgerundet - weiß der geier woher das kam - die stimme aber war fest wie einst. mit megalangen versionen seiner hits israelites und you can get it if you really want brachte er unter entblößung seines geschmeidigen oberkörpers das zelt zum toben: die skin-heads prügelten sich, die chicks verliebten sich - so hatte jeder seinen spaß. aber im ernst jetzt. desmond dekker war an diesem abend eine klasse für sich. es war grandios ihm zuzuschauen und

desmond dekker. do you know
the most charismatic thing
about this guy? his tongue
moves. honestly. seen once
you will never forget.
zuzuhören. für den anschließenden chill-out bis in die frühen morgenstunden sorgte die band bad shakin und dj fusel aus wien. na. das war doch mal n'richtiges festival. hut ab, alter.

gut genächtigt bei den ackerseppen ließen wir uns noch einen stadtbummel in ravensburg empfehlen. da wir eh nicht wussten, wo wir sonst herumlungern sollten, nutzten wir in einem straßencafe die gelegenheit, den frischen, in der region so geliebten moscht anzutesten. oha. die sonne knallt in ravensburg auch nicht schlecht... ein übler witz jagte schließlich den nächsten. es war also zeit, nach leutkirch aufzubrechen. bei dem von der katholischen jugend des ortes organisierten festival im jugendhaus der gemeinde (achtung: "rauchverbot!") empfing uns eine garde blutjunger mädchen, die uns unter gekicher in unseren backstage-bereich (den "puff") eskortierten ("rauchen erlaubt!"). vor uns bemühten sich zwei lokale bands um die gunst des publikums. gegen 11 uhr durften wir dann ran. die anfängliche euphorie lichtete sich jedoch bald. die uhr ging gegen 12 und die leute, die nicht ein "ich bin mindestens 18 jahre alt"-bändchen am handgelenk trugen, verließen mehr oder weniger freiwillig den saal. vielleicht hatten sie sich unter ska aber auch eine slim shady-coverband vorgestellt. wie auch immer. wir hatten unseren pegel erreicht und setzten im kreis der erwachsenen unsere lustige tanzparty fort. unser dank gilt allen helfern des gut organisierten festivals: ihr habt euch richtig fett mühe gegeben. das hat uns sehr gefallen.

(15.04.2004) - devils haircut in our minds: copenhagen and flensburough
da wir keine typen sind, die gerne ihre eier verstecken, sondern (osterfest hin oder her) lieber gleich die bunnies live aufsuchen, sind wir am samstag richtung polarkreis aufgebrochen, um mit unseren


ray-ban sunglasses: mr. floe harker hides
his bloodshot eyes. fuck off you garlic freak.
instrumenten mal wieder den ton anzugeben: the copenhagen ska convention was expecting us. bereits auf der fähre richtung gedser ging in unserer kajüte das gerücht um, david hätte noch ne flasche küstennebel im gepäck. nach einer kurzen aber harten auseinandersetzung war die sache geklärt. es gab 3 flaschen von dem zeug. wofür wir also anfänglich das schunkeln des kahns verantwortlich machten, setzte sich auf der bandbusfahrt nach kopenhagen fort: ein flaues gefühl in der magengegend. wir waren im wahrsten sinne bereits etwas benebelt. nachdem wir aus verschiedenen gründen etliche male halt machen mussten, landeten wir aber doch noch rechtzeitig mitten in christiania. pusherstreet ecke zeckenhuus stand er da wie einst: der loppen.


die äußerst angenehme atmosphäre im club tröstete etwas über den ansonsten desolaten zustand des künstlerviertels christiania hinweg. seit die stadt auch in dem ehemals autonomen viertel hart gegen jeglichen drogenkonsum vorgeht, schleichen ständig mehrere zehnertrupps bis an die zähne bewaffneter typen durch die gassen. die blauen overalls, die sie tragen, zeigen jedem besucher deutlich, woher der wind weht: polici. da nützt es wenig, wenn diese trupps ständig von ähnlich gekleideteten freiwilligen begleitet werden, die mit trillerpfeifen ihren unmut angesichts der bullenpenetranz zum ausdruck bringen. anfänglich schmunzelt man noch über die alternative overall-aufschrift idioti, am ende nervt das getriller der pfeifen aber nur noch. die für jeden ska- und reggae-fan interessanten buden sind touri-üblichen devotionalien- ständen gewichen, an denen man sich mit bob marley t-shirts und

suzy creamcheese is singing minne-songs
before getting badly shaken by godzilla.
szenes from a video in our tour-bus.
jamaica-fahnen eindecken kann. ganz toll. naja. rauschmittel interessieren uns ja eh nicht. wir sind profis.




rhythm-knights in action. the scene that
you can not see in this picture is daniel
bleeding like a pig. a screaming groupie
has ripped off his nipple piercing.
außerdem hatten wir genug dabei, um fit für die bühne zu sein. und tatsächlich betraten wir schließlich als letzte band des grandiosen ska-abends nach babylon circus gegen halb 2 die bretter, die die welt bedeuten. vor ausverkauftem haus hatten wir diesmal glücklicherweise genau den punkt erwischt, der die waage zwischen "concentrated but oh my god a wrong tune AND totally drunk but what the fuck" bedeutet. wer jemals versucht hat, um punkt halb zwei (also mitten in der nacht) fit für gute musik zu sein, weiß, wovon hier die rede ist. der laden rockte bis halb 4 in der frühe. out wie wir waren, ließen wir uns anschließend nur noch von den clubhostessinnen an den whirlpool begleiten. außer ein paar drinks ging da aber gar nix mehr. ehrlich, du.


am nächsten tag spazierten wir noch ein wenig durch kopenhagens innenstadt, brachten die hostessinnen nach hause und pflanzten uns in ein chilliges cafe um unser geld zu zählen. endlich fertig damit gings dann flugs los richtung flensburg, da einige von uns schon wieder ganz fickerig waren. lange kein flens mehr getrunken. also ab die post. nach einer übersprungshand- lung mit zwischenstopp an der dänischen nordseeküste gelang es spasti tatsächlich, mit bloßen händen eine flunder zu fangen. obwohl wir es auch versuchten, konnte es ihm keiner gleich tun. egal, denn er versprach uns, den fisch später gerecht aufzuteilen. haha. irgendwann im bandbus hat er ihn dann wohl doch allein gegessen. jedenfalls musste er am ende vorne neben dem beifahrer sitzen, weil keiner den geruch ertrug.

spasti is very experienced in fish-matters.
but sometimes we have to advice him to
wash his stinky hands.




paule: he is able to sniff beer. very crazy.
in flensburg angekommen hatten sich dann aber alle doch wieder voll lieb. es gab tatsächlich flens. und richtig leckere lasagne. eine gute basis um ein fettes konzert abzuliefern. als einzige band des abends wollten wir das auch. wir und der club waren schließlich voll. und gut drauf. nachdem uns die loide bereits zum dritten mal zurück auf die bühne gegröhlt hatten, war dann aber endlich sense. unsere schöne ostergeschichte ist hier nun zu ende. ach nein. halt: unser spezieller dank gilt an dieser stelle noch floes kumpel paule, der an felges stelle das ganze wochenende äußerst hartnäckig den merch-stand betreute und viele fotos machte. außerdem isser ein cooler typ, pupu-resistent und bifty-fest. ahoi.


(05.04.2004) - bergen und chemnitz, tsg on crack. again.
yo loide. was ging bei euch so die letzten wochen? nachdem leon aus dem entzug entlassen wurde, konnten wir am vergangenen wochenende endlich mal wieder in die vollen starten. freitag nachmittag ging es direkt aus dem band-swimmingpool neben unserem proberaum in den miefigen kleinen bandbus, aus dem nach der letzten tour nicht einmal die halbleeren whiskeyflaschen von den sitzen entfernt worden waren. die dekandenz greift um sich (sonst hatte sich felge unter einem fadenscheinigen vorwand jeweils am nächsten morgen den busschlüssel aushändigen lassen). nun denn. wir hatten die guten vorsätze für 2004 eh schon vor monaten über bord geworfen (ahoi), was sollte also das gezicke: der schnappps war noch gut. für die schnecken aus hannover trieben wir an der tanke noch ein paar fläschchen proseccco auf und ruck zuck (und ruck zuck ruck zuck) waren wir inmitten von bergen (auf rügen). mal abgesehen davon, dass die schnecken erstmal ordentlich stress machten, weil sie endlich merkten, dass wir nicht wie versprochen in hannover gelandet sind, waren wir froh, unsere beine endlich wieder ausstrecken zu können - obwohl sie dem einen oder anderen bandmitglied doch nicht mehr so ganz gehorchten. egal. der abend war noch jung und der club, das mah k'ina, füllte sich entsprechend der ankündigung, dass es 100l freibier geben sollte. oh mann, auf dieser ozelot-party war dann auch tatsächlich fett die wurst am dampfen. sogar einige altbekannte mecklenburger gesichter sah man in der ersten reihe skanken. hammer. leider mussten sich einige von uns den ausgang des grandiosen abends am nächsten tag erzählen lassen, da sie einen entscheidenden teil ihrer erinnerung an der bar abgegeben hatten. von wegen pfand. ey.




krille beim essen (li) +++ ronny lässt die bizeps hüpfen (mi) +++ leon nachm entzug (re) - (alles ohne kommentar)

na und? hatten wir genug? wer uns kennt, weiss, dass es tags darauf nur noch schlimmer werden kann. gut ausgeschlafen, aber mit aufgesprungenen lippen (dehydrierung) schälten wir uns gegen mittag aus unseren etwas zu weichen hotelbetten und starteten hart am wind gen chemnitz. spätestens jetzt hätte karl marx den ollen firedrich zusammengeschissen. da beide aber nicht mehr leben, hätte rauschebart sich höchstens noch röchelnd im grabe umgedreht, wenn er gewusst hätte, dass wir kommen. wer ausm osten is, weiss, was da in chemnitz sache is, wenn das manifest beleidigt wird. und die chauvi-typen von der tsg9 sind in solchen sachen nicht gerade zimperlich. political correctness, what de hell is that? dass am ende doppelt so viele leute im ajz talschock aufgetaucht sind, wie der veranstalter ursprünglich gehofft hatte, gab uns neben der üblichen dosis sniff zusätzlich einen kick. dementsprechend blieb diesmal auf der bühne das gezeter um die letzten bandbier aus und wir chillten uns ein gutes set zusammen. unsere after-show-party wurde diesmal backstage fortgesetzt, da die sachsen-mädels nicht so viel von öffentlichem rumgeknutsche halten (auch nich schlecht, is wenigstens ne konkrete ansage). alles in allem: ein fettes dankeschön nach bergen und chemnitz.

(25.01.2004) - hannover, rostock und hamburg - loide, loide
bevor es hier losgeht, sei allen, die wir noch nicht gesehen haben, ein gesundes neues jahr gewünscht. danke auch für eure unterstützung im vergangenen jahr, wir können uns nun bald zur ruhe setzen. [hüstel]. so. jetze is auch schon wieder schluss mit dem sentimentalen geröchel: endlich sind wir am vergangenen wochenende wieder quer durch norddeutschland gesegelt - und zwar hart am wind (alter). unseren ersten ankerplatz fanden wir in hannover in der glocksee. umgehend machte uns felges zwillingsbruder, der natürlich auch felge heisst, mit den untiefen des clubs vertraut. raue mengen vegetarischen essens und 2(!) backstagekühlschränke bildeten eine gute ausgangsbasis, um einen kurzweiligen abend zu erleben. in der tat. nachdem regatta69 und die tcheschische ska-band the chancers das muntere hannoversche publikum vorgewärmt hatten, legten wir nach wochen der bühnen-abstinenz ein set hin, das sogar die härtesten unter den rude boys zum stompen brachte. na hoffentlich ham se sich da nich geschämt hinterher...

nach einer durchschnarchten nacht bei unserem kumpel ralf gings am nächsten nachmittag weiter nach rostock. dort machten sich die musiker von yardshaker bereits im backstage-bereich breit. und breit ist auch das wort für den zustand, in dem sich die dänischen jungs befanden. naja, wir hatten auch nichts anderes erwartet. was uns in rostock aber außerdem noch sehr freute, waren die frühzeitig angereisten fans aus greifswald, stralsund, schwerin, wolgast... ja, im ernst, diese mobilität in mecklenburg, die ist durchaus erstaunlich. super, dass ihr alle den weiten weg auf euch genommen habt. die loide fackelten dann auch nicht lange - was für die "kühlen norddeutschen" ja nicht gerade selbstverständlich sein soll. sobald yardshaker auf der bühne standen wurde mitgerockt. die jungs sind gute musiker, das haben sie auch schon auf den vergangenen skalympics unter beweis gestellt. anschließend durfte die tsg9 ran. yes baby. es machte einfach spaß. der abend klang dann noch aus bei einer polonaise durch den ganzen konzertsaal zum evergreen sing mol saxe ssing. der hammer. naja. wir waren auch alle gut mit durch.

die nacht verbrachten wir in bandelsdorf - einem ort außerhalb von rostock, wo sich fuchs und hase gute nacht sagen. vorteil der ganzen sache war aber, dass wir den morgen über ungestört ausschlafen konnten, bevor es weiter nach hamburg ging. auf dem weg zum logo machten wir aber noch zwischenstation in warnemünde, um uns das obligatorische fischbrötchen zwischen die kiemen zu schieben. lecker. gut gelaunt trafen wir dann zwei stunden später im club der hansestadt ein. unser altbekannter mischermann legte wieder mal einen soundcheck in rekordzeit hin. 1a mein freund. gemeinsam mit the big banders erlebten wir dann einen sehr schönen ska-abend. das logo war für einen sonntag überraschend gut gefüllt, was den partyfaktor natürlich entschieden erhöhte. leider mussten wir gleich nach unserem konzert abreisen - denn eine neue arbeitswoche wartete bereits auf einige von uns. gegen 4 uhr morgens erreichte jeder von uns sein berliner bett mit der gewissheit, einen guten musikalischen start ins neue jahr hingelegt zu haben. thanks folks.

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